Boh, waren das intensive Tage! Zwei Wochenenden voller Musik unterschiedlichster Klangfarbe, Begegnungen mit den Künstlern vor und nach dem Auftritt, begeisterte Zuschauer und eine erstaunlich reibungslose Organisation hinter den Kulissen (obwohl wir als Team zum ersten Mal miteinander gewirkt haben) – der Musiksommer Artland war eine tolle Erfahrung.
Meine Highlights
An jedem der sechs Konzertabende ist so viel Schönes, so viel Berührendes passiert, das ich einen Roman schreiben könnte. Aber zwei Dinge möchte ich dennoch herausgreifen.
Als der großartige Tim Fischer mich auf der Bühne zweimal an sich drückte, um sich fürs Gastgeschenk zu bedanken, da ist mir fast das Herz stehengeblieben. Sein Programm „Zarah ohne Kleid“ war so pointiert, so herzergreifend, so humorvoll und gesanglich so überzeugend – zehn Jahre habe ich in Berlin versucht, Karten für ihn zu bekommen, und nun treffe ich ihn sogar hinter und auf der Bühne im Artland! Ein außergewöhnlicher Künstler, eine Diva auf der Bühne und ein so unkomplizierter Mensch. Unvergesslich!

Setzte einen berührenden Schlusspunkt: Tim Fischer inmitten des Musiksommer-Teams: Günter Schuhriemen (Intendant), Katharina Bazel, Dieter Schlüwe, Dörte Behrmann
Als unkompliziert habe ich auch Phil Bates kennengelernt. Der Engländer wird von seinem Management als DER Star dargestellt; das hat in der Vorbereitung durchaus abgetörnt. Während der Show zeigt er eine überaus beeindruckende Bühnenpräsenz, aber es war der stille, zurückgezogene Moment vor dem Konzert, der mich ganz für ihn eingenommen hat.

Während die Bühne vorbereitet, der Sound gecheckt, das Licht gerichtet wurde und wir noch Stühle schleppten, versenkte sich Phil Bates trotz der Unruhe in seine Melodie.
Die Pressearbeit
Seit der Eröffnungspressekonferenz am 16. November 2012 haben insgesamt 12 Medien über unser Festival berichtet, allen voran unsere Regionalzeitung, das Bersenbrücker Kreisblatt (BKB). Das ist überaus wichtig, denn die meisten Zuschauer kommen aus dem Einzugsgebiet dieser Zeitung, einer Regionalausgabe der Neuen Osnabrücker Zeitung. Somit hat jeder Beitrag auch zur Verkaufsförderung beigetragen. Es galt also, ständig neue Anlässe zu finden. Das war zu den Konzerten selber sehr einfach: jeweils einen Tag vorher lieferte ich eine Konzertankündigung samt Bild ab, die dann 1:1 veröffentlicht wurden. Mit der Idee eines Schaufensterwettbewerbes, der Vorstellung der Location und dem Aufbau des Daches sowie den Vorbereitungen kurz vor Beginn des Musiksommers konnte weitere Berichterstatung generiert werden.
Die Zeitung hat aber nicht nur vor den Konzerten sondern auch danach über das Geschehen berichtet und war dadurch ein weiteres Mal Impulsgeber. Außerdem belegte sie in ihren Konzertkritiken die hohe Qualität der musikalischen Darbietung. Drei der sechs Beiträge sind auch online:
- „Prinzen begeistern“ – zum Konzert der PRINZEN am Samstag, 15. Juni 2013
- „Erfrischend modern“ – zur Dreigroschenoper am Freitag, 21. Juni 2013
- „Das Artland swingt“ – zum Konzert des Pasadena Roof Orchestra am Samstag, 22. Juni 2013
Neben dem BKB hat auch das regionale Anzeigenblatt Volltreffer eine wichtige Rolle gespielt. Ganz besonders erfreulich: der Regionalsender os1.tv ließ sich von mir überzeugen für seine Sendung „Land und Leute“ einen 20minüter auf dem Hof zu drehen. Da nur ein kleiner Sender (wen auch mir relevanter Reichweite für unseren Musiksommer) , sind dessen Mittel so begrenzt, dass nur selten vor Ort gedreht wird. Doch es rückten drei Fernsehmacher – zwei Kameraleute und ein Moderator – an, um die Location zu filmen, ein Interview mit Sebastian Krumbiegel von den PRINZEN zu führen und ein ebenso langes mit Intendant Günter Schuhriemen. Das gelungene Ergebnis kann man hier im Internet schauen.
Anzuschauen wären auch mehr als 500 Fotos, die in den sechs Konzerttagen entstanden sind. Nach zähem Auswahlverfahren – „ach, das war auch ein so schöner Moment“ – habe ich mich für diese zehn entschieden:
Insgesamt konnten 45 Medienbeiträge erzielt werden. Das ist ein sehr schönes Ergebnis. Den Musiksommer Artland gibt es erst wieder 2015 und ich wünsche mir sehr, daran auch wieder mitwirken zu können.
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